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Wahlfilm 1: Elaha

Die 22-jährige Elaha ist verlobt. Als die Hochzeit näher rückt, wird sie immer mehr mit den Erwartungen ihres Umfelds konfrontiert. Zwischen bedingungsloser Liebe zu ihrer Familie und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben hin- und hergerissen, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen.Die Regisseurin und Co-Autorin Milena Aboyan, selbst jesidische Kurdin, hat mit ELAHA einen Film geschaffen, der persönliche Erfahrungen und kulturelle Einblicke einfühlsam vereint. Für sie repräsentiert das Thema nicht nur die Problematik einer bestimmten Kultur oder Religion, sondern reflektiert zugleich den Kampf gegen die Vorherrschaft des Patriarchats über den weiblichen Körper. Aboyan hebt hervor, dass der Film auch einen Einblick in eine Community gibt, über die in Deutschland wenig bekannt ist: "Ich wollte ihre Welt erzählen... die Schönheit dieser Kultur zeigen. Aber auch aufzeigen, dass ihr Leben nicht ausschließlich von Leid geprägt ist. Es geht um eine Frau, die ihre Familie und Traditionen liebt, jedoch mit einigen Regeln zu kämpfen hat. Sie flieht nicht davor, sondern bleibt und versucht, diejenigen zu ermutigen, die ebenfalls unter diesen Regeln leiden." (Milena Aboyan im Interview mit arte)

Herkunftsland/Ort: 
Deutschland
Erscheinungsjahr: 
2023
Laufzeit: 
110min
Regie: 
Milena Aboyan