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Figuren und Hintergründe Teil 2

In die 3D-Animation kann man unkompliziert mit bereits vorhandenen Spielzeugfigureneinsteigen. Hier sind der Fantasie keine Grenzengesetzt. Auch Schuhe, Bürsten, Tassen, Kohlköpfe, Murmeln, Wattebällchen etc. lassensich animieren. Spannend wird es, wenn unbelebte Gegenstände miteinander agierenund dabei Verhaltensweisen und Gefühlsregungen lebender Wesen zeigen: Eifersucht,Stolz, Liebe, Triumph, Wut, Freude.

3D- Animationen
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Beliebt sind Lego-Figuren, die durch den Steckmechanismus gut zu fixieren sind. Hier hat sich ein ganz eigenes Genre entwickelt, der sogenannte Brick-Film, im Internet finden sich zahllose Beispiele dazu. Gerne verwendet werden auch Playmobil- oder Puppenhausfiguren, Modelautos oder Plastiktiere.

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Eine ganz eigene Ästhetik bekommt man natürlich, wenn die Figuren selber gestaltet werden. Für einen einfachen Einstieg bietet sich dazu Knetmasse an. Achtung! Es gibt hier unterschiedliche Produkte. Man sollte den Umgang damit ausprobieren. Knetmasse mit einem hohen Fettanteil, die bei Wärme sehr weich wird oder verschmiert, eignet sich weniger (geeignet ist z.B. Waible Knet oder Lupus). Knetmasse hinterlässt auf saugenden Untergründen unschöne Flecken, auch das sollte beachtet werden. Idealerweise passt man die Gestaltung der Figuren dem Material an. Knetfiguren sollten beispielsweise kompakt sein, sonst sind sie instabil und brauchen evtl. sogar ein Innengerüst aus Draht. Auch aus Pappe (z.B. Papprollen), Korken, Schaumstoff, Draht, Alufolie, Servietten etc. lassen sich 3D-Figuren gestalten.

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Für aufwändigere Projekte kann man auch Trickfilmpuppen aus einem Drahtskelett mit modellierten Händen, Füßen und Kopf bauen, kleine Kleider nähen und damit die Figur bekleiden. Dies ist aber nur für sehr langfristige Projekte geeignet, denn einerseits ist die Herstellung einer funktionierenden Puppe aufwändig, in der Folge wird dann aber auch die Filmproduktion aufwändig, da mit solchen Figuren präzisere Animationen möglich aber dann auch nötig sind.

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Sollen die Figuren Mimik zeigen, bietet sich auch hier wie im Legetrick die Austauschtechnik an. Offene und geschlossene Augen und diverse Mundstellungen erwecken das Gesicht der Figur zum Leben. Hier muss man einen Weg finden, wie diese Elemente befestigt und entfernt werden können, ohne die Figur zu beschädigen. Zur Not müssen auch mal mehrere Köpfe gebaut werden.Bei allen Arten von 3D-Animationen muss man eine Methode finden, wie die Figur von Aufnahme zu Aufnahme fixiert und stabilisiert werden kann. Um sie vor dem Umfallen zu bewahren, muss sie oft am Boden des Sets befestigt werden. Geeignet sind doppelseitiges Klebeband, Knetklebe, Knetgummi, Magnete. Baut man den Boden des Sets aus einer Styroporplatte, kann man die Füße der Puppe mit dünnen langen Nägeln oder Nadeln am Boden befestigen. Evtl. hilft auch mal ein Dekofaden von oben. Es lohnt sich, hier Zeit zum Experimentieren einzuplanen.

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Entscheidet man sich für 3D-Animation bedeutet das, dass die Filmszenen räumlich gestaltet werden. Man sollte sich also auch über Kulissen, Hintergründe und Requisiten Gedanken machen und sich eine Art Bühne schaffen. Um viel Bewegungsfreiheit zu haben, sollte die Bühne möglichst von allen Seiten zugänglich sein.

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Tipp: Auch bei 3D-Animationen ist es möglich, mit der Greenscreentechnik zu arbeiten. Dazu kann die Handlung beispielsweise in einer grünen Box gedreht werden. Wichtig ist dabei, die Box so auszuleuchten, dass auf dem grünen Hinter- bzw. Untergrund keine Schatten fallen, das macht es sonst in der Weiterverarbeitung schwierig. Dazu werden die Szene und zusätzlich auch der grüne Hintergrund, möglichst flächig, ausgeleuchtet.